Bodenanalyse auf Nährstoffe
Für Gartenbesitzer ist die Kenntnis über Nährstoffe im Boden nützlich. Sowohl im Zier- als auch im Gemüsegarten sorgt eine optimale Nährstoffversorgung für gutes Pflanzenwachstum und Freude am Garten. Auch gegen unerwünschtes Moos im Rasen oder schwacher Wuchs von Stauden oder Bäumen kann mit einer Bodenanalyse auf Nährstoffe vorgegangen werden.
Unser Boden
Unter dem Boden versteht man die äußerste Schicht der Erdkruste, bis in eine Tiefe von wenigen Metern. Diese Schicht unterscheidet sich schon optisch grundlegend von den weiter unten liegenden Schichten. Das liegt hauptsächlich an den kohlenstoffhaltigen Humusstoffen, die dieser fruchtbaren Schicht eine zumeist dunklere Färbung geben. Neben den für die Bodenstruktur und die Nährstoffspeicherung wichtigen Humusstoffen, wird die Fruchtbarkeit eines Bodens, durch das Angebot anorganischer Nährstoffe, bestimmt.
Daneben spielen auch die Bodenorganismen, bis hin zu Bakterien, eine entscheidene Rolle. Die Bodenorganismen sorgen für wichtige, stoffliche Umsetzungen, Transport und die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des Bodens. Diese beeinflussen das Vermögen des Bodens Wasser zu halten und einen Gasaustausch mit der Atmosphäre zu erlauben.
Warum sollte man seinen Boden auf Nährstoffe untersuchen?
Da der eigene Garten heute keinen entschiedenen Anteil mehr an der Ernährung der Familie hat, ist im allgemeinen von einer extensiven Nutzung des Gartens auszugehen, d.h. der Fläche werden nur wenige Nährstoffe entnommen. Somit unterscheidet sich die Art der Bodennutzung in unseren Gärten von der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung.
Ein bedarfsgerechte Düngung sollte nur die Nährstoffe nachführen, die fehlen. Oftmals wird zu viel gedüngt. Das kann zu Pflanzenschäden führen oder auch die Spurenelementverfügbarkeit verringern. Beispiele hierfür sind die übermäßige Phosphatdüngung oder Kalkung des Bodens. Ökologisch sinnvoll ist es den Nährstoffbedarf der Pflanzen hauptsächlich durch eine eigene Kompostwirtschaft zu decken.
Um zunächst einen Überblick über die allgemeine Zusammensetzung ihres Bodens zu erhalten bietet sich die Bodenanalyse auf Nährstoffe und Spurenelemente an, die neben den analytischen Werten auch eine Düngeempfehlung ausspricht - sofern Sie nötig ist. So können Fragen wie "Hat mein Rasen genügend Eisen? Fehlt in meinem Gewächshaus ein bestimmtes Spurenelement?" sicher und Aussage kräftig beantwortet werden.
Sollten Spurenelemente und Mikronährstoffe für Sie nicht interessant sein bieten wir auch die kostengünstigere Analyse Boden Nährstoffanalyse (Basis) an. Hierbei werden nur die Basis-Parameter pH-Wert, Phosphat (P2O5), Kalium (K2O), Magnesium (MgO), Humusklasse und Bodenart ermittelt.
Betreiben Sie hingegen schon intensiveren Gemüse Anbau oder haben an ihren Garten schon fast landwirtschaftliche Ansprüche bietet sich eine Bodenanalyse auf Ertrag an, bei der Sie speziell auf Ihre Kultur abgestimmte Düngeempfehlungen erhalten.
Sie können also aus einem breiten Spektrum unserer Labortests die passende Analyse für Ihren Garten wählen.
Entnahme der Probe und Ablauf der Bodenuntersuchung
Die Entnahme einer Boden-Nährstoff Probe ist kinderleicht:
1. Passende Untersuchung inkl. Anleitung bestellen
2. Bodenprobe entnehmen. Ob Sie gezielt im Wurzelbereich einer bestimmten Pflanzengattung oder heterogen im Gemüsegarten verteilt ihre Probe entnehmen, bleibt Ihnen überlassen. Schließlich wissen Sie am besten selbst welche Bodenanalysen auf Nährstoffe zu ihrer Anforderung passt.
3. Verschicken Sie anschließend ihren Bodentest auf Nährstoffe zurück an das Labor. Hier homogenisieren wir Ihre Probe erneut z.B. werden grobe Wurzeln, Steine oder ähnliches entfernt, da diese das Ergebnis verfälschen würden.
4. Im Anschluss an die Vorbereitung werden die Proben durch verschiedene Analysemethoden bestimmt und ein Prüfbericht erzeugt, der nach Freigabe per E-Mail an Sie zügig zugestellt wird.